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Übungsnachmittag vor der Sommerpause

Am 2. Juli versammelte sich die Bergrettung Bezau nochmals zu einem finalen Übungsnachmittag vor der Sommerpause.

Die verschiedenen Übung verteilten sich über das Gelände des Ölbergs in Bezau. Bei den Übungen an sich handelte es sich um Übungen der etwas anderen Art, welche vor allem die Teamarbeit und die Problemlösungsfähigkeit der Bergretter und Bergretterinnen auf die Probe stellten. Aber auch der Spaß kam nicht zu kurz!

Gemeinsam begann der Aufstieg zur ersten Station. Bei dieser angekommen wurden zwei Bergretter angewiesen Gruppen zu bilden. Diese Gruppen bekamen die selbe Aufgabe, nämlich eine Person liegend nur mit Hilfe eines Seiles sicher zur Kappelle zu befördern. Nach einigem Kopfzerbrechen schafften es beide Teams eine funktionsfähige Seiltrage zu erstellen und die Opfer sicher zur Kappelle zu befördern.

Dort angekommen wurden neue Gruppen gebildet, jeweils zwei Auserwählte aus den Beiden Gruppen wurden daraufhin beauftragt mit den mitgebrachten “Zahnstochern” (also 3m lange Holzlatten) ein A zu bauen. Die Aufgabe der beiden Teams war es nun eine Person in dem A mittels fünf Seilen sicher über die Wiese zu transportieren, wobei das A den Boden immer berühren musste. Bei dieser Übung zeigte sich der Erfindungsgeist unserer Bergretter und Bergretterinnen. Relativ schnell erstellten sie ein System wie diese Problemstellung gelöst werden konnte. Mehr oder weniger holprig konnte die erste Person über die Wiese transportiert werden.

Bei der nächsten Gruppe wurde eine weitere Schwierigkeit eingebaut, das Opfer war blind. Doch auch dieser Aufgabenstellung wurden die Bergretter und Bergretterinnen schnell gerecht. Weitere Durchgänge trimmten diese neue Rettungsmethode bis zur absoluten Perfektion. Ob wir diese Bergungsmethode angesichts dieser Erfolge auch in der österreichweiten Ausbildung und in der Bergungsfachliteratur sehen werden? Die Zukunft wird es zeigen.

Danach erfolgte der Aufstieg zum letzen Übungsplatz. Hier wurde das Balancieren auf zuvor gespannten Seilen trainiert. Der/die Balancierende wurde dabei von seinen/ihren Teammitgliedern abgesichert. Bei einer weiteren Übung mussten alle Bergretter und Bergretterinnen ein aus Seilen gespanntes Hindernis überwinden, ohne dabei das Seil zu berühren. Hier konnten die exzellenten gymnastischen Fähigkeiten unserer Mitglieder beobachtet werden. Danach musste mit selbst gesammelten Tannenzapfen ein Ziel getroffen werden, was eher schlecht als recht funktionierte. Die Treffsicherheit beim Tannenzapfenschießen hat also noch Verbesserungspotential. Für jeden verschossenen Zapfen mussten 10 Liegestützen absolviert werden.

Abgeschlossen wurde dieser Übungsnachmittag der erfrischend anderen Art mit einem Grillabend mit Familien und PartnerInnen. Auch dieser war gespickt mit kleinen gruppenbasierten Einlagen. So mussten Rohre so schnell wie möglich mit Wasser gefüllt werden, die Schwierigkeit: die Rohre hatten Löcher. Außerdem mussten Tannenzapfen zwischen den Beinen so schnell wie möglich von A nach B transportiert werden. Mit von Karlheinz gegrilltem Fleisch, Brot, einem großen Salatbuffet, Kuchen und Getränken ließen wir den Abend in guter Gesellschaft ausklingen und starten somit gestärkt in die Sommerpause!

Vielen Dank an Martin für die kreative Gestaltung dieses Übungstages der anderen Art!

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Übungstour Damüls

Vorbereitungstour für den Anwärter Winterkurs:

Nach der Kontrolle der Covid-Bestimmungen ging es bei starkem Schneefall mit den Fahrzeugen zum Parkplatz Zimbastube in Damüls. Am Parkplatz angekommen wurde in zwei Gruppen das Verhalten vor der Tour, sowie Gefahren bei der Tour besprochen. Anschließend wurde ein großer LVS-Check durchgeführt bevor wir gemeinsam zum ersten Sattel aufstiegen. Dort wurde erklärt wie ein Lawinenlagebericht zu interpretieren ist und Wind und Hangneigung grob geschätzt werden können.

Da Zeit bei einem Lawinenunglück der entscheidende Faktor ist, wurde direkt von seitens der Ausbilder mit einer Geschwindigkeitsübung gestartet. Dabei wurde die Zeit gestoppt bis zur Bereitstellung einer Sondiermannschaft und anschließend optimierungspotenzial besprochen.

Da im Winterkurs der Schwerpunkt auf Lawinenereignissen liegt, wurde von den Ausbildern der genaue Ablauf nach einem Lawinenunfall besprochen. Angefangen von der Einschätzung des Unfallortes als sicher über die Suche mittels LVS und Sonde und das anschließende Freilegen des Opfers, sowie die Erste Hilfe bei Lawinenunglücken.

Zum Ende des Ausbildungstages bauten Wir mit Hilfe der Ausbilder noch verschiedenste Verankerungen im Schnee, um uns nach einem Partnercheck aktiv mit der kompletten Ausrüstung daran abzuseilen. Bevor wir wieder zum Parkplatz in Damüls abfuhren.

Trotz miserablem Wetter und starken Windböen war es eine Top Übungstour bei viel guter Laune und einer motivierten Mannschaft.

Vielen Dank an alle Ausbilder, damit starten wir bestens Vorbereitet in den Winterkurs in Brand.

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Eiskurs

Wir gratulieren unseren jungen Bergrettungsanwärtern Alexandra Feuerstein, Matthias Wolf, Stefan Kohler, Joachim Fink und Robert Hammerer zum positiven Abschluss der Basisausbildung Gletscherkurs!

Vielen Dank für die Mithilfe bei den Vorbereitungen aller Anwärter auf diesen Kurs.

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Monatsübung September

Eine Wandergruppe wird auf dem Schrofenweg unterhalb vom Känzele von Steinschlag getroffen und schwer verletzt. Dank einer sehr zahlreichen Beteiligung besonders der jüngeren Bergrettungsmitglieder konnte die Übung rasch, sicher und kompetent abgewickelt werden. Weiter so!

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b2 Übung Bersbuch Hochseilgarten: Blitzeinschlag - mehrere Personen betroffen!

Mit dieser Alarmmeldung haben wir unseren Übungs-Herbst am Montag den 7. September um 19 Uhr begonnen. Für die Rettung der blockierten und verletzten Hochseilgarten-Benutzer war unser Team mit fast 20 Bergrettern gefordert. Aber gemeinsam konnten wir die Aufgabe gut lösen. Der Übungsablau und Verbesserungs-Möglichkeiten wurden im Anschluß an die Übung besprochen.
Danke an das Team von Lutz Schmelzinger vom Aktivzentrum Bregenzerwald für die Unterstützung.

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Übung Baumsteigen

Auf drei Stationen aufgeteilt (Baumsteigen, Handhabung Greifzug und Erste Hilfe) absolvierten
wir wieder einen lehrreichen und intensiven Übungsabend. Vorbereitung der Übung durch
Dietmar, Roland und Jokl.

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Übung wieder im Freien!

Nach einer Corona-bedingten Zwangspause durften wir wieder mit den gemeinsamen Übungen
starten. Im neuen Klettergarten Grebentobel starteten wir mit Grundlagen der Seil- und
Klettertechnik und mit Grundlagen der Ersten Hilfe mit Anpassung der neuen San-Verordnung.
Vorbereitung der Übung durch Daniel, Elmar und Martin.

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02.03.2020 Schulungsabend Sesselbergung Lanklift

Reale Einsatzbedingungen bei diesem Schulungsabend, den Rudl und Simon organisiert und geleitet haben.

Ein Dank und Lob an die starke Beteiligung der Mannschaft und die Liftgesellschaft Bödele besonders an Bär Walter mit seinem Team.

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Winterkurs

Wir gratulieren unseren Bergrettungsanwärtern Jodok Felder und Martin Pickart zum bestandenen Winterkurs.

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Freiwillige Übung 31.12.2019

Skitour mit verschiedenen Übungen in Damüls bei traumhaften Bedingungen

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Johannesrauch auf dem Hochälpele – 24. Juni 2019

Einen sehr stimmigen Abend erlebten wir Bergretter mit Freunden und Bekannten auf dem Schwarzenberger Hausberg - dem Hochälpele.
Jedes Jahr am 24. Juni - Tag vom Heiligen Johannes - zünden wir dort oben ein Bergfeuer an und danken für ein unfallfreies und schönes Bergjahr!
Die frühsommerliche Natur zeigte sich zum Sonnenuntergang von ihrer schönsten Seite.
Wir standen lange singend um das Feuer und genossen anschließend die sehr gute Bewirtung auf der Hochälpele Hütte.

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Qualitätssicherung Bergrettung Bezau - 27.05.2019

Am vergangenen Montagabend konnten viele Mitglieder ihre Qualitätssicherung in verschiedenen Stationen zu grundlegenden Seiltechniken und Grundlagen der Ersten Hilfe im Klettergarten Schwarzenberg unter Beweis bringen.

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Biwak Wochenende 16. + 17.03.2019

Perfekte Schnee- und Witterungsbedingungen für den Aufbau, starke Zusammenarbeit, jede Menge Spaß, kulinarische Leckerbissen, wunderbare Abendstimmung und ein äußerst komfortables Panzerknacker¬-Iglu auf dem Gipfel des Lug in Au. Ein super schönes Erlebnis!

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Lawineneinsatzübung 25.02.2019

Gemeinschaftsübung der BR Bezau, BR Bizau, BR Hittisau und AEG Polizei



Szenario: eine Gruppe aus Dornbirn mit 5 Personen und eine Gruppe aus dem Bregenzerwald mit 5 Personen am späten Abend unterwegs am Hirschberg. Die Gruppe aus dem Bregenzerwald löst bei der Abfahrt ein großes Schneebrett aus, von dem 6 Personen (2 aus Dornbirn, 4 aus Bregenzerwald) ganz- bzw. teilverschüttet werden. Zwei Teilnehmer der Gruppe aus Dornbirn fahren für die Alarmierung ins Tal. Notruf an RFL um 18.44 Uhr. Leider kommt nur ein Teilnehmer im Tal an.

Eine in vielen Bereichen sehr fordernde Übung mit sehr starker Beteiligung.

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23.1.19 LVS Kurs Mittelschule Bezau in Damüls

Im Rahmen der Schiwoche der 3. und 4. Klasse Mittelschule Bezau konnten bei herrlichem Wetter in tollem Gelände mithilfe von 3 zuvor aufgebauten Stationen ein allgemeiner Teil betreffend Ausrüstung inkl. LVS und Lagebericht sowie die Ortung und das ausschaufeln von Verschütteten erklärt und beübt werden.
Nur durch ein gut durchdachtes u. organisiertes Timing konnte an einem Tag die große Zahl von 92 Schülern in den Genuß des Kurses kommen. Jede Station wurde nach 20 min gewechselt und pro. Stunde konnten 3 Gruppen alle 3 Stationen absolvieren. Diese 20 min sowie der thematische Wechsel der Station selbst war optimal und in Bezug auf das Interesse und die Aufmerksamkeit der Schüler nahezu perfekt. Auch die Lehrer waren sehr interessiert und Aufmerksam, vor allem aber auch sehr dankbar für die Durchführung.

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6.1.19 LVS Tag Mellau Roßstelle

Bei starkem Schneefall konnte auch heuer wieder mit vielen Interessierten der Umgang mit dem LVS Gerät an 5 Stationen erklärt und geübt werden. Die Stationen wurden im Vorfeld aufgebaut und umfassten die Grob- u. Feinsuche mit Einfach- und Mehrfachverschüttungen sowie ein Sondierprofil und einem LVS Theorieteil. Aufgrund des günstigen Geländes kann der Kurs immer wieder sehr Real gestaltet werden. Stellvertretend für alle Teilnehmer hier noch eine Rückmeldung eines Kursteilnehmers:
„Hallo, ich war heute begeistert! Was die Bergrettung im Schigebiet Mellau geboten hat war Spitzenklasse: Die Suche an diesem steilen Hang war für mich sehr lehrreich, es hat mich sehr gefordert. Ich habe gelernt, wie sehr körperlich anstrengend (für mich) die Suche im Gelände wirklich ist. Bemerkenswert, wie sorgfältig im Detail das ganze Setup vorbereitet wurde - und das ganze kostenlos. Noch einmal vielen Dank für diese Gelegenheit.“

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2.1.2019 Übungstour Oberdamüls-Portlahorn

Am 2. Jänner starteten wir die Ausbildung ins Jahr 2019 mit einer Übungstour von Oberdamüls in Richtung Portlahorn. Martin und Christian führten die Tour und spickten diese mit diversen Ausbildungsthemen. Unter anderem Beurteilung der Lawinensituation, Hangneigung schätzen und messen, Schneeaufbau, Gefahrenstellen, kleiner Rutschblock, Biwak-Bau mit Schiern und Biwack-Sack, usw..

Mit dabei waren neben Martin M., Christian K., Josef F. auch unsere 3 frisch gebackenen Bergretter Simon F., Johannes und Jakob sowie unser angehender Alpinausbildner Simon B.. Fazit der Gruppe, der Vormittag mit Schneefall und durchwachsener Sicht wurde bestens genutzt..

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Jahreshauptversammlung 2018

Am 28.12.2018 fand die jährliche Jahreshauptversammlung der Bergrettung Bezau-Reuthe-Mittelwald statt. Von den Funktionären wurde die Berichte über Übungen, Einsätze und Veranstaltungen präsentiert, die ein wiederum arbeitsreiches Jahr der Bergrettung Bezau wiederspiegelte. Neben zahlreichen Einsätzen - 31 an der Zahl - und vielen Übungen konnten wir auch wieder 3 fertig ausgebildete Bergretter in unserer Runde für Einsatzbereit erklären. Es sind dies Simon Feuerstein, Jakob Meusburger und Johannes Simma. Weiters hat Simon Brunn die Ausbildung zum Alpinausbildner begonnen. Wir gratulieren Ihnen dazu.

Julio Kaufmann und Julian Rüf starten nach dem absolvierten Probejahr in die Grundausbildung und mit Jana Moosbrugger und Martin Pickart haben 2 Junge das Probejahr begonnen, was uns ebenfalls herzlich freut.

Dieses Jahr standen planmäßig wieder Neuwahlen an. Günter Meusburger hat nach neun Jahren den Ortsstellenleiter abgegeben und Andreas Fink die langjährige Funktion als Ausbildungsleiter. Als neuer Ortsstellenleiter wurde Kilian Graf einstimmig gewählt. Der neue Ausschuss setzt sich nach erfolgter einstimmiger Wahl wie folgt zusammen:

Ortsstellenleiter: Kilian Graf
Ortsstellenleiter Stv.: Daniel Zimmermann
Kassier: Simon Feuerstein
Schriftführerin: Nadine Berchtold
Ausbildungsleiter: Martin Meusburger
Ausbildungsleiter Stv.: Christian Kempf
Materialwart: Simon Brunn
SAN-Wart: Elmar Flatz

Wir wünschen dem neuen Team viel Spass und Erfolg bei der Arbeit und bedanken uns bei Ihnen für die Bereitschaft im Verein federführend tätig zu sein.

Nach den Grußworten der Gäste begann der gemütliche Teil und wir wurden von Jakob Graf und seinem Team bestens versorgt.

Danke an alle Mitglieder für die Teilnahme an der Versammlung und die aktive Mitarbeit während des gesamten Jahres im Verein.
(gez. Günter Meusburger)

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Hubschrauberstützpunkt Nenzing

Am Freitag, dem 16.11.2018 konnten vier unserer Bergretter – Günter M., Julio K., Jakob M., Simon F. -den Hubschrauberstützpunkt in Nenzing besichtigen. Ermöglicht wurde dies durch Dietmar, welcher Mitglied in unserer Ortsstelle und Flugretter ist. Er führte uns durch den Stützpunkt und erklärte, wie ein Einsatz als Flugretter abläuft. Auch anwesend war Pilot Thomas, er zeigte uns den Hubschrauber und klärte uns über generelle Funktionsweisen auf. Uns wurden unter anderem auch die Nachtsichtgeräte demonstriert. Nach der interessanten Besichtigung ließen wir den Abend im Jöslar in Andelsbuch ausklingen.

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Klettersteig Känzele Bregenz

An diesem schönen Sommerabend fuhren wir in Fahrgemeinschaften zum Parkplatz am Gebhardsberg. Dort besprachen wir das Material und die Taktik für eine sichere Begehung und die Rettung an einem Klettersteig. In 2 Gruppen kletterten wir die beiden Steige an der Konglomerat-Felswand. Oben genossen wir den ungewohnten Ausblick auf das untere Rheintal und den beginnenden Sonnenuntergang. Mit einem Bad im See und einem Getränk an der Promenade liessen wir den Sommerabend und das intensive Ausbildung-Frühjahr ausklingen.

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Gemeinschaftsübung 02.06.2018, BR Bezau, BR Mellau und BR Dornbirn

Übungsgelände: Einsatzgebiet Bezau, Reuthe, Schnellvorsäß

Übungsszenario 1: Beginn 14.00 Uhr
Mehrere Personen nach N-Abstieg von der Hangspitze bei schlechten Wetterbedingungen nach der Alpe Rohr vom Weg abgekommen. 1. Person ca. 20 m abgestürzt, 2. Person beim Versuch zu Hilfe zu eilen umgeknickt, 3. Person unter Schock und traut sich nicht weiter abzusteigen.
Übungsszenario 2: Beginn 14.00 Uhr
Hochsitz eines Jägers mit Gast zusammengebrochen und in weiterer Folge ca. 100 m über steile Felsplatten abgestürzt, 1 Person schwer verletzt und bewusstlos, 2. Person ebenfalls schwer verletzt

Übungsleitung:
• Kilian Graf BR, Bezau
• Daniel Zimmermann BR Bezau
• Klaus Drexel BR Dornbirn
• Bernhard Bischof BRMellau

Mannschaftsstärke gesamt: 38 Bergretter/innen

Opfer:
• Johannes Meusburger Rotes Kreuz, Egg
• Bernhard Kaufmann BR Mellau
• Nadine Berchtold BR Bezau
• Andreas Moll BR Bizau
• Daniel Moosbrugger BR Bezau

Übungsvorbereitung:
• Bernhard Kaufmann BR Mellau
• Lukas Müller BR Dornbirn
• Andreas Fink BR Bezau
• Martin Meusburger BR Bezau

Alle Bergretter/innen waren bei diesen Szenarien auf unterschiedliche Arten gefordert. Während die ausrückenden Mannschaften mit technischen, medizinischen und unterstützenden Aufgaben beschäftigt waren, war die Übungsleitung unter Führung von Kilian und Daniel mit strategischen und kommunikationstechnischen Problemen konfrontiert. Dazu wurde die Übungsleitung auch mit Fragen von einer anrufenden Medienvertreterin des ORF während dem Einsatz bedrängt.
Die Übung endete gegen 18.15 Uhr, es folgten anschließend eine Abschlussbesprechung und eine sehr gute Verköstigung. Danke an Jokl, Daniel und an alle die zu einem gemütlichen Hock beigetragen haben. Ein großes Lob an alle teilnehmenden Bergretter/innen die sich diesen Herausforderungen gestellt haben. Jede/r wurde zu einem Teil des Ganzen, einer Rettungseinheit mit seinen unterschiedlichen Aufgaben.

Martin Meusburger

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Bergeübung 09.04.2018, Bergbahnen Andelsbuch

Übungsvorbereitung:
• Martin Meusburger, BR-Bezau, Ausbildungsleiter
• Christian Kempf, Br-Bezau, Alpinausbilder
• Klaus Waldner, Geschäftsführer Bergbahnen Andelsbuch

Teilnehmer:
• Bergrettung Bezau, Mittelbregenzerwald 18 Teilnehmer, lt. Teilnehmerliste 09.04.2018
• Bergbahnen Andelsbuch, 7 Teilnehmer, lt. Teilnehmerliste 09.04.2018

Ablauf der Übung:
Beginn 19.00 Uhr
• Einsatztaktische Erklärungen zu Beginn von Klaus Waldner
• Aufteilen in vier Übungsgruppen mit unterschiedlichen Aufgabenstellungen: Besteigen von verschiedenen Stützen, Aufbau der eingesetzten Rettungsmittel, Rettungen talwärts, Rettungen bergwärts, Rettungen mit übersteigen von leeren Sesseln, aufziehen des Retters über eine Seilrolle, Erfassung der geretteten Personen, sicherer Abtransport der geretteten Personen zur Sammelstelle
• Wechselseitiger Ablauf Opfer – Retter
• Nachbesprechung

Besonderes Augenmerk wurde auf folgende Punkte gemacht:
• klare Kommunikation vor Bergungsbeginn
• sichtbarer Aufbau der eingesetzten Rettungsmittel vor Übungsbeginn
• Sicherheit aller beteiligten Personen
• sicheres Ablassen der geretteten Personen durch alle Bergretter
• Erfassung der Personendaten der geretteten Personen
• sicherer Abtransport der geretteten Personen
Dauer der Übung 21.20 Uhr

Martin Meusburger

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Offroad Fahrtraining Rafz

Am Samstag 10.03.2018 durften vier unserer Bergretter, mit unserem Defender, zusammen mit anderen Ortsstellen, auf ein Offroad-Fahrtraining in die Schweiz – Rafz. Hier konnten sie den ganzen Tag lang die Grenzen des Einsatzfahrzeuges austesten und somit mehr Vertrauen in das Geländefahrzeug, für kommende Einsatzfahrten, gewinnen.
Vielen Dank gilt den Mitgliedern des Allrad-Club Rafzerfeld die uns viele Tipps und Tricks beim Umgang mit dem Auto zeigen konnten. Ein großes Dankeschön gilt auch Willi Metzler für die Organisation.

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Abendschitour 05.02.2018

Am Montag den 05. Februar trafen wir uns um 19:00 Uhr im Bergrettungsheim. Auf dem Programm stand eine Abendschitour mit dem Schulungsthema „STOP or GO“.
Nachdem wir in Oberdamüls beim Gasthof Zimba unsere Autos abgestellt hatten, teilten wir uns in zwei Gruppen auf. Vor dem Start der Tour prüften wir in diesen Gruppen im Zuge des großen LVS-Check unsere Gerätefunktionen, welche einwandfrei funktionierten.

Nach einer kurzen gemeinsamen Besprechung starteten wir den Aufstieg zum heutigen Ziel - dem Portlarhorn. Bei einem kurzen Stopp beredeten wir die Gefahrenstufen und die damit verbundenen Kriterien, die bei einer Schitour beachtet werden sollten.
Bei unserem Aufstieg schätzten wir an verschiedensten Stellen die Hangneigung und überprüften diese mit Hilfe der Schistock-Technik und dem Handy-App „SnowSafe“. Wir besprachen bei weiteren Stopps verschiedenste Themen wie Schneekunde, Lawinenkunde und die verschiedenen Maßnahmen wie das „STOP or GO“ angewendet werden sollte. Karlheinz, Christian und Andreas konnten uns wertvolle Tipps für unsere bevorstehenden Skitouren geben.

Planmäßig am Gipfel angekommen hielten wir Rast und bereiteten uns für die Abfahrt vor. Um ca. 22:00 Uhr fuhren wir wieder talabwärts zu unseren Autos. Heil unten angekommen verstauten wir unser Material und besprachen noch kurz den heutigen Abend.
Bevor es dann zurück in unser Bergrettungsheim ging, wurden noch weitere Themen bei einem kurzen Einkehrschwung in Mellau nachbesprochen.

Ein Dank gilt Karlheinz, Christian und Andreas für die Organisation dieser sehr interessanten und lehrreichen Abendschitour.



Lawineneinsatzübung 8. Jänner 2018

Am Montag den 8. Jänner wurden wir um 19.00 mittels Pageralarmierung zu einer Lawineneinsatzübung gerufen.
Übungsannahme war ein Schneebrett, welches im Bereich Rimsgrund/Marktobel 6 Schneeschuh- wanderer überrascht hatte.

3 Schneeschuhgeher wurden komplett verschüttet.

Die Gruppe war ohne LVS gerät unterwegs. Bei den Verschütteten handelte es sich um die Ehegatten sowie einen Vater der Gruppe.

Die übrigen 3 Beteiligten (2 Frauen und 1 Tochter), haben unmittelbar nach Absetzten des Notrufes selbst mit der Suche begonnen.

Diese Suche blieb bis zum Erscheinen der Bergrettung erfolglos. Nach unserem Eintreffen haben wir die Frauen in ihrer emotionalen Notlage unverzüglich, jedoch mit viel Einfühlungsvermögen vom Lawinenkegel geführt. Vielen Dank an dieser Stelle nochmals unseren Bergrettungsfrauen und Hannah, die diese Rolle wirklich perfekt gespielt haben. Dies gabe der Übung gleich zu Beginn einen sehr realistischen Charakter !

Nach einer LVS Sicherheitssuche wurde zeitlich und nach dem jeweiligen Eintreffen der Bergretter mit dem Sondieren des relativen breiten Kegels begonnen.

Die Übung lief dann in weiterer Folge sehr professionell und realistisch ab. Auf dem ca. 50 m breiten Lawinenfeld wurde der 1. Verschüttete 9 Minuten ab Sondierungsbeginn aufgefunden und geborgen. Für ihn kam leider jede Hilfe zu spät.

Nach 26. Minuten wurde der 2. Verschüttet geortet und geborgen. Dieser musste bis zum Abtransport mit dem Quad sowie anschließender Übergabe am HS Landeplatz in Oberbezau (auch während der Quadfahrt) reanimiert werden.

Nach weiteren 10 min wurde der 3. Verschüttete von unserer Sondiermannschaft gefunden, rasch geborgen und in stark unterkühltem Zustand der weiteren Versorgung zugeführt.

Alles in allem war es eine ausgezeichnete und von Anfang an sehr realistische und lehrreiche Übung, die allen Bergrettern gut getan hat. Bei der Nachfolgenden Besprechung wurden noch viele Details besprochen und aufgearbeitet.

Hier konnten wir auch ein Feedback aus Sicht der Angehörigen erfahren sowie aus den Schilderungen der zuständigen Kommandanten (Einsatzleiter, Platzkommandant, Sondierungsmannschaft) ebenfalls wertvolle Erkenntnisse und Sichtweisen sowie Handlungserfahrungen gewinnen.

Schön war auch die rege Beteiligung. An dieser Stelle nochmals Danke unseren Kameraden/innen sowie nochmals den Opferdarstellern !

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Johannesrauch auf dem Hochälpele – 24. Juni 2017

Wir - Abordnung der Bergrettung Bezau-Reuthe-Mittelbregenzerwald - ließen uns gerne „einräuchern“

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Bundesübung WOULD 2017

Das Szenario 9 – Unfall Materialseilbahn, Isenwartalpe, Schetteregg ist auch schon zu Ende.
Auf der Alpe Untere Falz, Isenwart, kommt es mit der Materialseilbahn zu einem Unfall auf Grund eines technischen Gebrechens. Illegalerweise wird die Materialseilbahn für den Personentransport verwendet.

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Paragleiterübung 12.06.2017

Am Montagabend trafen wir uns im Namen eines Heimabends zu einem Übungseinsatz in Bezau. Annahme war, dass ein Paragleiter abgestürzt war und ein weiterer Paragleiter der noch in der Luft war den Notruf absetzte. Die abgestürzte Person ist ca. 100m südlich unter der Alpe Wildmoos in einen Graben gestürzt. Informationen über mögliche Verletzungen waren durch den Notruf keine bekannt. Durch die erste Mannschaft mit zwei Alpinsanitätern und dem Platzkommandanten wurde der genaue Unfallort gefunden und an die nachkommenden Bergretter weitergegeben. Bei der Verletzten wurden mehrere Frakturen an Händen und Beinen diagnostiziert. Nach der Versorgung durch die Sanitäter und weiteren Bergrettern wurde die Verletzte durch einen Mannschaftszug, der derweil von den eingetroffenen Bergrettern aufgebaut wurde, in der Trage über einen Abhang und ein kurzes Waldstück geborgen. Das letzte Stück zum Auto wurde die verletzte Person mit dem Einrad über ein Wiesenstück transportiert.
Die Übung wurde mit einem gemütlichen Zusammensein im Bergrettungsheim nachbesprochen und abgeschlossen.
Ein Dank an Kilian Graf und Peter Meusburger für die Organisation dieser tollen Übung.

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Übung Bergbahnen Bezau 10.April

Am Montag Abend den 10. April trafen wir Bergretter uns bei der Bergbahn Bezau um zusammen mit den Mitarbeitern der Bergbahn das Bergesystem der Bahn zu üben.

Wir fuhren mit der Kabine in der unteren Sektion über einen Wald wo mehrere junge Bergretter aus der Gondel in 70m Höhe in einen Wald abgeseilt wurden. Anschließend wurde Franz-Josef auch wieder in die Gondel aufgezogen. Mit dem Aufziehen von Bergrettungsleuten ist es möglich den Wagenführer in der Gondel bei seiner Abseilarbeit zu unterstützen.
Die Schlußbesprechung für alle fand in der Bergstation bei einem Getränk und einem Essen statt. Dort wurden die neuesten Erkenntnisse besprochen um für einen Einsatz möglichst gut gerüstet zu sein.

Vorbereitend für die abendliche Übung trafen sich einige Bergretter und die Betriebsleiter der Bergbahn am Nachmittag mit Thomas Reisch von der Firma Immoos. Thomas zeigte uns mit dem Seilbefahrungsgerät von Immoos wie bei der Bergbahn in Bezau ein Paragleiter, welcher sich in den Trag- oder Zugseilen verfangen hat, geborgen werden könnte.

Wir danken den Mitarbeitern der Bergbahn und Thomas Reisch für die Unterstützung bei dieser interessanten Übung.

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Bergrettungsausflug Silvretta 2017

Im Zeitraum zwischen dem 24. Und 26. März machten wir einen Gemeinschafts- Tourenausflug, welcher von Martin Meusburger und Daniel Zimmermann organisiert wurde. Der Ausflug fand im Silvrettagebirge statt. Übernachtet haben wir in der Wiesbadner Hütte. Unsere Tour führte uns am ersten Tag auf den Rauen Kopf. Am 25. März bestiegen wir die Dreiländerspitze und am letzten Tag gingen wir noch auf die Haagspitze.

Teilnehmer: Brunn Simon, Fink Andreas, Flatz Dietmar, Kaufmann Karlheinz, Kleinlercher Erwin, Köß Franz Josef, Manser Helmut, Meusburger Jakob, Meusburger Günter, Meusburger Martin, Meusburger Peter, Simma Johannes, Zimmermann Daniel

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Lawineneinsatzübung Egg/Schetteregg 06.02.2017

Annahme: Eine Schitourengruppe mit 5 Personen fährt um ca. 18.00 Uhr von Bullersch Richtung Schetteregg ab. Unterhalb der Alpe Isewart wird die Gruppe von einem Schneebrett erfasst. 2 Personen werden komplett verschüttet. Drei Teilnehmer werden teilverschüttet und verletzt an Bäume gepresst. Eine nachfolgende Kleingruppe aus zwei Personen entdeckt die oberste, verletzte Person. Sie setzen den Notruf um 18.18 Uhr ab und sind bei der weiteren Rettung behilflich.

Einsatzleiter: Rudl Metzler, Platzkommandant: Elmar Flatz. Beide versuchen sich einen Überblick über die Lage zu verschaffen und Struktur in das Chaos zu bringen. Dabei werden sie durch unsere Ortsstelle, die nachalarmierte Ortsstelle Hittisau, die Alpine Einsatzgruppe der Polizei (AEG) und eine Hundeführerin der Polizei, zwei Hundeführern der Lawinenhundestaffel des ÖBRD und durch Mitarbeiter der Schilifte Egg/Schetteregg tatkräftig unterstützt.

Inkl. der 3 Opfer (Monika, Anna und Lukas), der nachfolgenden Kleingruppe (OS Dornbirn) und den Mitarbeitern des Schigebietes Egg/Schetteregg (Transportfunktionen) waren 43 Personen an der Übung beteiligt!

Ein Lob an alle Beteiligten für die rasche und gut geglückte Rettung. Es zeigte sich sehr deutlich, wie wichtig klare Kommunikation und gute Zusammenarbeit mit anderen Rettungsorganisationen sind!

Übungsvorbereitung:
Martin Meusburger, OS Bezau und Christoph Schwärzler, OS Hittisau

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Freiwillige Übung - Eisklettern 23.01.2017

Am Montagabend trafen sich 5 Bergretter, im Namen einer unserer freiwilligen Übungen, zum Eisklettern ins Tanna. Dort haben wir perfekte Bedingungen für ein wenig Eisklettern vorgefunden. Mit dabei waren Profis sowie auch Neulinge im Gebiet des Eisklettern, somit konnte man viel voneinander lernen. Nachdem uns Martin ein paar Übungen zur Verbesserung der Technik zeigte, konnte sich jeder einmal in den senkrechten Eissäulen versuchen. Nachdem jeder einen Erflog zu verbuchen hatten machten wir uns wieder auf den Weg ins Heim, dort zeigte Martin uns noch seine beachtliche Sammlung an Eisschrauben aus Zeiten die man sich wohl nicht mehr vorstellen kann.

Ein Dank an Martin für die Organisation dieses tollen und lehrreichen Abends.

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Lawinenübung 08.02.2016

Anwesend:

lt. Anwesenheitsliste 19 Bergretter BR Bezau, Beobachter Mathias Albrecht BR Hittisau, Thomas Woch Seilbahnen Bezau als Unfallmelder und anschließend als Kabinenführer.

Annahme:

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  1. Meldung: Montagabend 18.30 Uhr, Andelsbuch Baumgarten, Nähe Bergstation vermutlich mehrere Verschüttete, Melder Thomas Seilbahn
  2. Meldung: Treffpunkt Heim, Einsatzleiter Jokl Graf

Im Laufe der Übung und Ermittlungen konnte geklärt werden, dass zwei Tourengeher oberhalb des Winterwanderweges Baumgarten – Gasthaus Niedere von einem Schneebrett erfasst wurden und dabei zwei auf dem Wanderweg befindliche Rodler mitrissen. Alle Beteiligten wurden komplett verschüttet. Der Seilbahnbedienstete Thomas Woch war an diesem Abend mit Pistenpräparierungsarbeiten beschäftigt, bemerkte den frischen Lawinenkegel und alarmierte die Bergrettung.

Weiterer Verlauf:

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Beide Tourengeher waren mit LVS ausgerüstet und konnten durch die BR-Bezau dadurch rasch gerettet werden. Ein Rodler konnte durch Suche mit Auge und Ohr an seinem Rodel gefunden und gerettet werden. Der letzte Vermisste konnte mittels Recco-Suche geortet und dann mittels Sonde getroffen werden. Die anschließende Reanimation unter Mithilfe eines Defi auf dem Lawinenkegel war leider erfolglos. Die Rettung und Bergung erfolgte durch Akja und Pistenraupe. Einrücken der gesamten Suchmannschaft und aller Beteiligten im BR-Heim 21.30 Uhr. Gute, offene und konstruktive Nachbesprechung der Übung und anschließendes gemütliches Beisammensein.

Einsatzleiter: Jokl Graf
Lis Dokumentation: Günter Meusburger
Platzkommandant: Kilian Graf und Fink Andreas
Übungsverantwortliche: Daniel Moosbrugger und Martin Meusburger



Jahresbericht 2016

Einsätze in unserer Ortsstelle

Das vergangene Jahr war wieder sehr Ereignisreich. Im Zeitraum von September 2015 – September 2016 musste unsere Ortsstelle zu über 30 Einsätzen gerufen werden. Im vergangenen Winter blieben auf Grund der schlechten Schneelage die klassischen Wintereinsätze etwas aus. Dafür wurde unsere Ortsstelle des Öfteren zu Kleineinsätzen wie das Abtransportieren von erschöpften oder gestürzten Wanderern und auch zu Holzfällerunfällen in unwegsamem Gelände gerufen.

Die Niedere zählt in Europa zu einem der beliebtesten Fluggebiete der Gleitschirmfliegerszene.Dabei kommt es in der Hochsaison jedes Jahr zu einigen Unfällen die zum Glück meist glimpflich verlaufen. Dazu gehören Unfälle direkt beim oder gleich nach dem Start.
Die Gleitschirmflieger kommen beim Anlaufen meist zu Sturz oder werden nach dem Start auf Grund schlechter Luftverhältnisse wieder zu Boden getrieben. Dabei verletzten Sie sich meist an den unteren Extremitäten. Die Verletzungen sind dann so schwer, dass eine Erstversorgung und Abtransport durch die Bergrettung nötig wird. Die Gründe dafür sind oft Stolpern oder zu frühes Reinsetzen obwohl die Abhebegeschwindigkeit noch nicht erreicht war.

Einige haben den Start oft schon geschafft, hatten die Wind und Wettersituation jedoch falsch Eingeschätzt und müssen unfreiwillig den Schirm in den nächsten Baum laden. Solange der abgestürzte Gleitschirmpilot mit dem Schirm im Baum hängen bleibt, werden die Personen zu einem Großteil wenn überhaupt nur leicht verletzt. Kritisch wird es, wenn der Schirm sich nicht verhängt und der Pilot samt Schirm zu Boden fällt. Ein weiteres hohes Verletzungsrisiko besteht, wenn sich der Pilot selber aus seiner misslichen Lage befreien will und dabei Abstürzt. Es ist daher immer besser die Baumbergung durch die qualifizierten Bergretter abzuwarten.

Im Vergangenen Jahr kam es zu 3 Unfällen während des Startens und zu 4 Baumbergungen.

Übungen

Am Abend des Faschingsmontag gab es statt Faschingskrapfen eine Ortsstelleninterne Lawinenübung bei der 19 Bergretter und ein Beobachter einer anderen Ortsstelle beteiligt waren.
Im Laufe der Übung und Ermittlungen konnte geklärt werden, dass zwei Tourengeher oberhalb des Winterwanderweges Baumgarten – Gasthaus Niedere von einem Schneebrett erfasst wurden und dabei zwei auf dem Wanderweg befindliche Rodler mitrissen. Alle Beteiligten wurden komplett verschüttet. Der Seilbahnbedienstete Thomas Woch war an diesem Abend mit Pistenpräparierungsarbeiten beschäftigt, bemerkte den frischen Lawinenkegel und alarmierte die Bergrettung.
Beide Tourengeher waren mit LVS ausgerüstet und konnten durch die BR-Bezau rasch gerettet werden. Ein Rodler konnte durch Suche mit Aug und Ohr an seinem Rodel gefunden und gerettet werden. Der letzte Vermisste konnte mittels Recco-Suche geortet und dann mittels Sonde lokalisiert werden. Die anschließende Reanimation unter Mithilfe eines Defi auf dem Lawinenkegel war leider erfolglos. Die Rettung und Bergung erfolgte durch Akja und Pistenraupe. Es folgte eine gute, offene und konstruktive Nachbesprechung der Übung mit anschließendem gemütlichen Beisammensein.

Auf Grund dieser großen Thematik der Gleitschirmunfälle wird jedes Jahr die Baumbergung gemeinsam geübt. Anfang September gab es dazu noch eine größere Nachtübung auf der Niedere.
Eine schwer verletzte Person welche mit einem Gleitschirm abgestürzt und in steilem Gelände zu liegen gekommen war musste erst durch die Bergretter versorgt und anschließend etwa 130m über steiles Gelände geborgen werden. Dabei war es eine tolle Herausforderung eine Bergung über mehrere Seillängen durchzuführen.

Ausflug

Am Samstag den 27.08 um 07:20 Uhr trafen sich 10 hoch Motivierte Bergretterinnen und Bergretter im Bergrettungsheim in Bezau. Gemeinsam fuhren sie mit 2 Fahrzeugen nach St.Anton. Dort angekommen Teilte sich die Mannschaft. Eine Gruppe fuhr mit den Fahrzeugen direkt zur Darmstädter Hütte um im nahegelegenen Sportklettergarten zu klettern. Die zweite Gruppe fuhr mit einem Shuttlebus zur Salzhütte und Startete von dort den Anstieg zum 2978m hohen Scheibler. Über diesen ging es in direktem Abstieg ebenfalls zur Hütte. Nach dem beziehen der Schlafplätze ging es zum Gemütlicheren Teil über.
Zur Auswahl standen vier verschiedene Knödel und dazu das ein und andere Gläschen Wein. Anschließend wurde das Programm für den nächsten Tag geplant bevor man den Abend gemütlich ausklingen ließ.

Am Sonntag wurde kräftig vom reichhaltigen Buffet gefrühstückt. Als alle satt und zufrieden waren startete die gemeinsame Tour auf die 2993m hohe Westliche Faselfadspitze. Nach der kurzen aber schönen Bergtoru stand noch etwas Klettern auf dem Programm. Am frühen Nachmittag ging es zurück zur Hütte um gemeinsam Mittag zu essen und anschließend die Heimreise anzutreten.
Auf dem Weg zurück ins Bergrettungsheim gabe es beim Berggasthof noch einen Eisbecher. Gut gestärkt wurde im Bergrettungsheim das Fahrzeug gewaschen und diverses Material verräumt.

Dank

Wir bedanken uns bei allen Mitgliedern unserer Ortsstelle für die gute Zusammenarbeit,
allen anderen Einsatzorganisationen und der RFL für die Unterstützung bei Übungen und Einsätzen, dem Land Vorarlberg, den Gemeinden und unseren Förderern für die finanzielle Unterstützung.

Für die Ortsstelle Bezau/Reuthe/Mittelbregenzerwald
Daniel Zimmermann